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Historie


Besonders stolz war die Druckerei auf ihre großformatigen Schön- und Widerdruckmaschinen des Fabrikats „Marinoni“, die den Druck von Dünndruckbögen mit 64 Seiten ermöglichten. Das Ergebnis waren die in Leder und mit Gold gebundenen unübertrefflichen Bände der Winkler-Weltliteratur. In der Buchbinderei war man mit der ersten Buchrückenbeleimmaschine, einer Buchblockeinhängemaschine und einer vollautomatischen Fadenheftmaschine auf innovativem, wenn auch bisweilen noch steinigem Wege. Letztlich war dann aber die Maschinenindustrie so weit, fast perfekte Produktionslinien für die Klebebindung („Müller Martini“) und für Festeinbände („Kolbus“) zu liefern.

1990 wurde dann mit einer Werkhalle viel Platz für den rotativen Werkdruck und für Bindestraßen geschaffen, weshalb heute auf einer Produktionsfläche von über 21.000 m² produziert werden kann. Blickt man auf die Zeit nach 1945 zurück, als der eigene Verlag für 250 Mitarbeiter nicht ausreichend Beschäftigung bot und eine entschiedene Hinwendung zu den bekanntesten Verlagen im deutschsprachigen Raum erfolgte, dann werden wir durch Verlagsnamen, die unternehmerisch heute nur noch als Imprint überleben, an unsere enge Verknüpfung mit der deutschen Verlagsgeschichte ebenso erinnert wie an die unendliche Geschichte der Lösung technischer Probleme, der sich die Verlegerfamilie stellte: fünf Generationen „Friedrichs“ und auch deren Brüder. In der 6. Generation ist es nun Friedrich, der Verleger, und seine geschäftsführende Schwester Ursula, die innovations- und investitionsfreudig am Werke sind.